ZIM
DDS-3D: Entwicklung eines medizinischen, additiv gefertigten Kieferimplantats aus zwei kombinierten Polymeren mit optimiertem E-Modul und zeitlich steuerbarer Wirkstofffreisetzung über einen Zeitraum von mindestens 12 Monaten
Laufzeit: 2021 - 2024
Projektleitung IBMT: Dr. Michael Teske
Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines additiv gefertigten Kieferimplantats mit Wirkstoffdepots, die über einen definierten Zeitraum heilungsfördernde Wirkstoffe freigeben. Dafür werden lasttragende polymere Strukturen zur Herstellung des Implantats bzw. zur Wirkstofffreisetzung erzeugt.
Die Herstellung der integrierten Wirkstoffdepots erfolgt mithilfe hybrider 3D-Druckverfahren. Ziel sind patientenindividuelle Prothesen mit knochenähnlichen Eigenschaften zur Erhöhung des Tragekomforts und Verminderung von Druckstellen durch das Implantat. Die lokalen Wirkstoffdepots dienen der Senkung der Medikamentendosis zur Reduktion von Nebenwirkungen und zur Beschleunigung der Osseointegration des Implantats im Knochen.
ASY-Dent: Entwicklung eines modularen Applikations-systems für individualisierte Mehrkomponenten-Wirkstoffformulierungen in dentalen Anwendungen
Laufzeit: 2023 - 2024
Projektleitung IBMT: Dr. rer. nat. Stefan Oschatz
Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung patientenindividualisierter Therapien von parodontalen und endodontischen Krankheitsbildern in der Zahnmedizin, wodurch auch Krankheitsverläufe bedeutender Volkskrankheiten, z.B. Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder Diabetes, entscheidend positiv beeinflusst werden können.
Hierzu ist die Entwicklung eines modularen Applikationssystems zur Kombinationsanwendung pastöser Wirkstoffformulierungen vorgesehen. Das geplante Applikationssystem ist vielseitig in unterschiedlichen Bereichen des Gebisses und des Zahnhalteapparates einsetzbar, woraus sich neben der medizinischen Bedeutung ein hohes wirtschaftliches Potential der medizintechnischen Anwendung ergibt.